von Boris Bender
Warum im Moment niemand mehr gerne zum Arbeiten ins Büro geht und was es jetzt braucht, damit sich das wieder ändert.
Wenn alle nüchternen Fakten weggepackt und Diskussionen über ernsthafte, komplexe Projekte beiseite gelegt werden, erblickt das wahre Herzstück des Bürolebens das Licht der Welt: die zwischenmenschliche Verbindung. Und nein, ich rede hier nicht von Netzwerken oder Teambuilding-Übungen. Ich meine den unbefangenen, spontanen und oft banalen Small Talk zu Themen, der an Orten des Arbeitens stattfindet, wo man ihn am wenigsten erwarten würde: in der Büroküche.
Vor Corona kannten wir das Büro nur als Ort der harten Arbeit, der endlosen Meetings, der strengen Deadlines. Doch als wir plötzlich gezwungen waren, unser Büro in die eigenen vier Wände zu verlegen, wurde uns klar, wie sehr wir all die kleinen Begegnungen und Banalitäten des Bürolebens dazwischen vermissen. Plötzlich wurde uns bewusst, dass das Büro im Grunde schon immer viel mehr als nur ein Arbeitsplatz war – und ist.
Hierzu eine kurze Geschichte von einem meiner: Norbert, einen engagierten Betriebsleiter, hatte bei seinen Leuten stets darauf bestanden, dass die „keine unnütze Zeit mit Gequatsche am Kaffeeautomaten“ verplempern sollten. Doch während des Lockdowns bemerkte er, dass sein Team zwar produktiv arbeitete, aber der Funke der Kreativität, der vormals so lebhaft im Büro gesprüht hatte, nach und nach verloren ging. Kleine Themen, die früher ohne viel Aufwand gelöst wurden, kochten plötzlich hoch. Es fehlte etwas – aber was genau war das?
Nach dem ersten Lockdown kehrten alle ins Büro zurück. Durch Gespräche mit mir konnte Norbert seine Einstellung zu „Gequatsche“ radikal verändern: er hat verstanden, was gefehlt hat und begrüßt heute das banale Gespräch, das Lachen, sogar den gelegentlichen Unsinn, der in seiner Büroküche passiert. Es war eine einfache, aber transformative Veränderung - die Energie, die Kreativität und der Teamgeist der Mitarbeitenden konnten wieder florieren.
Am Ende des Tages sind wir Menschen - keine Arbeitsroboter.
Wir brauchen soziale Interaktion, unabdingbar für unser Wohlbefinden und unsere Produktivität am Arbeitsplatz. Das Büro bietet eben diese Möglichkeit - unangestrengt, organisch, authentisch. Im Homeoffice können diese Bedürfnisse kaum gestillt werden. Und doch kommen Leute jetzt – in der Post-Corona-Ära – nur ungern zurück in Büros, die einfach nicht mehr passen und dem, was sich die Mitarbeiter heute für eine gute Zusammenarbeit wünschen, kaum gerecht werden. Diese Erkenntnis ist gekommen, um zu bleiben!
Stell dir vor, es ist Montagmorgen. Der Wecker klingelt und du öffnest die Augen, nicht mit einem Seufzer, sondern mit einem Lächeln. Warum? Weil du dich auf den bevorstehenden Tag freust. Nein, du gehst nicht zum Strand oder in den Park - du gehst ins Büro! Eine Fantasie? Nicht, wenn du dein Büro als einen Ort betrachtest, der weit mehr ist als nur ein Ort der Arbeit. Und wenn das Büro zum Homeoffice einen Unterschied macht, der für dich als Mitarbeitenden Sinn gibt und Gründe liefert, hinzufahren. Ob in der traditionellen Konferenzrunde oder am Kaffeeautomaten - das Büro ist doch ein Ort voller Austausch, gepaart mit Momenten der Inspiration.
Wie wäre es, wenn diese Momente nicht die Ausnahme, sondern die Norm wären? Wenn das Büro ein Ort wäre, durch das Mitdenken ebenso gefördert wird wie kreatives Problemlösen und ein starker Gemeinschaftssinn? Durch die Möbel, die Farben, die Materialien und Funktionalität der Flächen des Büros.
Denke kurz nach: seid ihr in eurer Organisation schon so weit? Was würde es in eurem Unternehmen jetzt brauchen, damit es sich für dich, deine KollegInnen und die Chefs im Unternehmen genauso so anfühlen kann?
Ganz klar nicht als Selbstzweck, sondern mit dem klaren Fokus, die Produktivität jedes Einzelnen besser nutzbar zu machen durch den Arbeitsplatz als inspirierenden Ort, der die individuellen Fähigkeiten und Talente aller Mitarbeitenden berücksichtigt und so die Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation auf ein ganz neues Level hebt!
Klingt kompliziert, oder nach Utopie? Muss es nicht bleiben – ließ einfach weiter!
Wir bei Boris Bender glauben daran, dass herausragende Ergebnisse und die Ideen von morgen nur an inspirierenden Orten entstehen, die Zusammenarbeit, Teamgeist, Interaktion, Wertschätzung und Wohlbefinden von Menschen fördern und stärken. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, durch unser New Work Consulting Kunden dabei zu unterstützen, ihre Büros passgenau zu transformieren und wirklich zukunftsresiliente Arbeitsumgebungen zu gestalten, die von Mitarbeitern geliebt werden, nachhaltig sind, anpassbar bleiben und so für viel bessere Arbeitsergebnisse der gesamten Organisation sorgen. Und zu guter Letzt sogar wirtschaftlicher sein können, als vorher.
Damit das gelingt, tauchen wir tief in die Kultur und die Prozesse unserer Kunden ein, um zu lernen, wie ihre Organisation funktioniert. Im Rahmen von gemeinsamen agilen Workshops mit den Mitarbeitern, die ihre unterschiedlichen Arbeitserfahrungen und Persönlichkeiten mitbringen, entstehen passgenaue Strategien für herstellerneutrale Arbeitsräume und Bürokonzepte von morgen: produktiver, angenehmer und effektiver als gestern. Themen wie Skalierbarkeit, Flexibilität, Nachhaltigkeit und Anpassungsfähigkeit der neuen Arbeitsumgebung werden dabei direkt mitgedacht und berücksichtigt.
Unsere Herangehensweise schafft dabei den Rahmen, die besten Ideen und kreativsten Gedanken von vielen Mitarbeitenden - unabhängig von Rang und Level - zum Vorschein zu bringen und zu nutzen, neue passgenaue Arbeitsumgebungen von morgen von innen heraus zu erschaffen.
Mit unseren Partnern der Büro- & Objekteinrichtung könnt ihr euer maßgeschneidertes Konzept realisieren: ob direkt mit namhaften Herstellern, herstellerneutral über qualifizierte Fachhändler, oder über Partner, die Büro- und Objekteinrichtung im Zeitalter von „Circular Economy“ neu gedacht haben und mit hochwertigen "pre-used" und Second Hand-Möbeln inspirierende Orte für Neues Arbeiten bauen – ihr bestimmt den Weg der Umsetzung.
Stell dir nur vor, euer Büro, euer Arbeitsplatz wäre mehr als nur ein Ort, an den ihr kommt, um zu arbeiten - ein Ort, an dem ihr euch inspiriert fühlt, kreative Ideen entwickelt und positive Beziehungen untereinander aufbaut. Gefühlt so, wie wenn ihr an "Heimat" denkt.
Ein solcher Arbeitsplatz ist möglich, wenn ihr das Potenzial euers Büros als Begegnungs- und Inspirationsorte erkennt und entwickelt. In dieser Ära der hybriden Arbeitsmodelle solltet ihr Büroräume und -kulturen anstreben, die die Menschen wertschätzen und ihr Bedürfnis nach sozialem Austausch, gemeinschaftlicher Problemlösung und persönlicher Entwicklung fördern.